Suchtprävention

"Frau Tischer gelingt es ausgezeichnet, eine vertrauensvolle und konstruktive Gruppenatmosphäre als Grundlage für die Zusammenarbeit mit den SchülerInnen zu schaffen. Sie versteht es hervorragend, die unterschiedlichen Altersstufen altersgerecht anzusprechen und auch zurückhaltende oder/ und schwierige SchülerInnen zu einer begeisterten und konstruktiven Teilnahme zu motivieren. Sie fördert und fordert die SchülerInnen individuell nach deren jeweiligem Leistungsniveau und motivierte sie, eigene Ideen oder Erfahrungen zum Thema einzubringen. Frau Tischer entwickelt mit den SchülerInnen geeignete Inszenierungsmöglichkeiten, wobei sie aus reichem methodischen Repertoire schöpft. Trotz oft knapper Zeitvorgabe enstehen immer sehenswerte Präsentationen, die bei allen Zuschauern, inbesondere den KlassenlehrerInnen für poitive Überraschungen sorgen."

Herbert Neumann; Jugendmigrationsdienst Rotenburg, Projektleiter Aktion Tu Was (Gewaltpräventionsprojekt)

 

Theaterspielen hat eine sucht- und gewaltpräventive Wirkung, denn es fördert eine positive Entwicklung der Persönlichkeit und  ist ein wunderbares Medium um die Lebenskompetenz junger Menschen in der Gesellschaft zu verbessern. Junge Menschen, die über eine gesunde, stabile Persönlichkeit verfügen, erliegen kaum der Versuchung Drogen zu konsumieren oder Konflikte gewalttätig zu lösen.

Im Theaterspiel können alle möglichen Themen bearbeitet werden, z. B. Zukunft, Freundschaft, Familie und gesellschaftlich aktuelle und brisante Themen, wie interkulturelle Chancen/ Konflikte und Umweltverschmutzung/ Klimawandel.

Theaterspielen bietet jedoch auch die Möglichkeit, die Themen Sucht und Gewalt direkt zu bearbeiten.

Ziel ist es, Kinder und Jugendliche mithilfe der Theaterarbeit für diese Themen zu sensibilisieren, und ihnen mögliche Ursachen und alternative Handlungsmöglichkeiten zu Sucht und Gewalt zu vermitteln.

Ich entwickle - vorzugsweise gemeinsam mit den TeilnehmerInnen - Szenen und Stücke mithilfe der Methode „Turbo-Theater“.
Turbo-Theater: In kurzer Zeit zum selbstentwickelten Stück

Gemeinsam wird eine eigene Geschichte ausgedacht und diese dann Schritt für Schritt erspielt. Dabei sind die TeilnehmerInnen gefordert ihre Idee einzubringen. Die Arbeit am Stück wird je nach Bedarf durch weitere Trainingseinheiten (schaupielerische Grundlagen, Improvisationstheater, Figurenentwicklung, Bühnenpräsenz, Rhythmusübungen etc.) ergänzt:

Die Theaterwerkstatt Bremen bietet Sucht- und Gewaltprävention für SchülerInnen ab der  5. Jahrgangsstufe für alle Schularten einschließlich berufsbildenden Schulen oder Multiplikatorenfortbildungen an.

Gewaltprävention mit „Turbo-Theater"

Suchtprävention mit "Turbo-Theater"

 

Seit 2001 bin ich beteiligt an einer Aktion für Schulklassen der 5. bis 8. Jahrgangsstufen von Förder-, Haupt- und Realschulen zum Thema Gewaltprävention/ Zivilcourage „Tu was“ (Initiative gegen Gewalt und für Zivilcourage in Rotenburg (Wümme)) (www.aktion-tu-was.de). 2005 wurde das Projekt mit dem Thema Suchtprävention („Geht doch ohne“) erweitert. Dieses Projekt wird vom Diakonischen Werk Rotenburg und der Polizei Rotenburg unter Mitwirkung des Präventionsrates Rotenburg organisiert und von vielen verschiedenen Sponsoren finanziert. Die Veranstaltungen werden von PolizeibeamtInnen und TheaterpädagogInnen durchgeführt. Sie fanden in ähnlicher Form auch in Lilienthal und Achim mit dem Thema Gewaltprävention statt.

Beispielhafter Ablauf eines Gewaltpräventionsprojektes:

  • theoretische Auseinandersetzung der SchülerInnen mit dem Thema unter Anleitung der PolizeibeamtInnen (1,5 Stunden)
  • praktisch-kreative Auseinandersetzung mit dem Thema unter Anleitung der TheaterpädagogInnen (2 - 3 TheaterpädagogInnen arbeiten mit den SchülerInnen paralell in Kleingruppen von je 8 - 15 SchülerInnen): Entwicklung von Spielszenen/Minidramen und Kurzstücken zum Thema Gewalt (2 - 12 Stunden)
  • Aufführung der erarbeiteten Szenen unter Anwesenheit der PolizeibeamtInnen und LehrerInnen (15 – 45 Minuten)
  • Feedback-Runde (15 – 45 Minuten)

Das Rotenburger Team führt "Tu-was" und "Geht doch ohne" auch als Multiplikatorenfortbildung durch, z.B.  für LehrerInnen, PolizeipädagogInnen oder Auszubildende von Fachschulen für Sozialpädagogik oder Heilerziehungspflege.