Suchtprävention

"Frau Tischer gelingt es ausgezeichnet, eine vertrauensvolle und konstruktive Gruppenatmosphäre als Grundlage für die Zusammenarbeit mit den SchülerInnen zu schaffen. Sie versteht es hervorragend, die unterschiedlichen Altersstufen altersgerecht anzusprechen und auch zurückhaltende oder/ und schwierige SchülerInnen zu einer begeisterten und konstruktiven Teilnahme zu motivieren. Sie fördert und fordert die SchülerInnen individuell nach deren jeweiligem Leistungsniveau und motivierte sie, eigene Ideen oder Erfahrungen zum Thema einzubringen. Frau Tischer entwickelt mit den SchülerInnen geeignete Inszenierungsmöglichkeiten, wobei sie aus reichem methodischen Repertoire schöpft. Trotz oft knapper Zeitvorgabe enstehen immer sehenswerte Präsentationen, die bei allen Zuschauern, inbesondere den KlassenlehrerInnen für poitive Überraschungen sorgen."

Herbert Neumann; Jugendmigrationsdienst Rotenburg, Projektleiter Aktion Tu Was (Gewaltpräventionsprojekt)

 

Die Bearbeitung des Themas Gewalt mit theaterpädagogischen Methoden geht über eine rein theoretische und rezeptive Aufnahme von Informationen hinaus. Die Erarbeitung eines selbstentwickelten Stückes führt zu einer tätigen, kreativen und erlebnisorientierten Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt. Dies ist eine besonders geeignete Methode für Zielgruppen, die nicht oder kaum für eine intellektuelle, theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema zugänglich sind. Das Angebot wird individuell an die jeweilige Zielgruppe angepasst und entsprechend kann der Zeitraum für die Entwicklung und Aufführung des Theaterstückes 60 – 90 % der Seminarzeit in Anspruch nehmen. Je nach Größe der SchülerInnen-oder Ausbildungsgruppe  arbeite ich mit ein oder zwei TheaterpädagogInnen zusammen.                                                                                                                                                                                                                                                                             

Inhalt

  • individuelle und gesellschaftliche Entstehungsursachen von Gewalt
  • Reflektion des eigenen Gewaltverhaltens
  • gruppendynamische Übungen zum Thema Gewalt und zur Stärkung der Gruppenatmosphäre
  • in Kleingruppen (8-15 TN): Erarbeitung eines ca. 15-40-minütigen Theaterstückes zum Thema; Methode: „Turbo-Theater: In kurzer Zeit zum selbstentwickelten Stück“

Kurzerläuterung zur Methode „Turbo-Theater: In kurzer Zeit zum selbstentwickelten Stück

Es wird gemeinsam mit den TeilnehmerInnen in einem Zeitraum von ca. 3 - 4 Unterrichtsstunden mit verschiedenen Improvisationstechniken ein Stück zum Thema Gewalt entwickelt und zur Aufführung gebracht. Im Gegensatz zum reinen Improvisationstheater besteht der Vorteil, dass das erarbeitete Stück reproduzierbar ist, also gegebenenfalls mehrfach aufgeführt werden kann. Wir TheaterpädagogInnen unterstützen bei der Stückentwicklung in folgenden Bereichen:

  • Einstieg ins Stück: Wie fange ich an?
  • Dramaturgie des Stücks
  • Mögliche dramaturgische Elemente/ Inszenierungsideen
  • Was tun, wenn die Zeit bis zur Aufführung knapp wird?

Ablauf des Seminars

  • theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema
  • in Kleingruppen: Erarbeitung je eines Theaterstückes
  • Aufführung/en
  • Abschlussrunde: Auswertung/ Feedback

Zielgruppe

Geeignet für Schulklassen und Personen, die z.B. an einer Weiterbildungs-, Fortbildungs- oder Qualifizierungsmaßnahme teilnehmen.

Das Seminar kann auch angeboten werden als MultiplikatorInnenfortbildung für LehrerInnen, ErzieherInnen, SozialpädagogInnen etc., die eine kreative theaterpädagogische Methode erlernen möchten, um in Ihren unterschiedlichen beruflichen Einsatzfeldern das Thema „Gewalt“ zu vermitteln.

Dauer

ein bis zwei Vormittage bzw. ca. 7 – 12 Unterrichtsstunden.